Lange Zeit wurde sich um die Wandfarben keine großen Gedanken gemacht. Sie enthielt Asbest und keinen interessierte es, was so in ihr enthalten war. Auch wenn die heutigen Wandfarben zum Glück asbestfrei sind, enthalten sie teilweise immer noch Formaldehyd. Das kann nicht nur Allergien auslösen und zu Kopfschmerzen führen, sondern steht auch im Verdacht, krebserregend zu sein. Gerade Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sowie Schwangere und Kinder sollten hier sehr vorsichtig sein und nicht jede Wandfarbe verwenden.
Die Kriterien für nachhaltige Wandfarben
Da das Bewusstsein für ökologische, nachhaltige und gesunde Wandfarben gestiegen ist, gibt es auch dementsprechend viele Angebote. Doch auch hier gibt es noch mal Unterschiede und nicht jede Öko-Wandfarbe ist gleichermaßen gut. Die Wandfarben sollten neben ihren ökologischen Eigenschaften natürlich auch optisch ansprechend sein und sich gut und einfach verstreichen lassen. Niemand möchte seine Wand sechsmal streichen, weil die Farbe einfach nicht decken mag. In den allermeisten Fällen verliert man dann die Geduld und greift auf herkömmliche Wandfarben zurück. In puncto Nachhaltigkeit ist das Ökosiegel „Der blaue Engel“ ein guter Anhaltspunkt. Das heißt, die Farbe ist emissions- und schadstoffarm, also für die Gesundheit unbedenklich. Ein gutes Beispiel für nachhaltige und hochwertige Farben sind Sto Farben. Diese weisen eine hohe Deckkraft auf, sind robust und langlebig, zudem sind sie umweltfreundlich, werden nachhaltig hergestellt und sorgen für ein gesundes Wohnklima.
Diese Arten von nachhaltigen Wandfarben gibt es
Die Wandfarben, die wir alle kennen, sind die Dispersionsfarben. Diese werden auf Wasserbasis hergestellt und enthalten Binde-, Lösungs- und Konservierungsmittel, zudem noch Füllstoffe und Pigmente. Hier gibt es auch noch mal Unterschiede, so sind manche Dispersionsfarben klimaneutral und frei von Konservierungsstoffen. Allerdings ist eine Dispersionsfarbe auch dann kein rein organisches Produkt. Ökologische Wandfarben hingegen sind diffusionsoffen, das heißt, dass die Wand „weiteratmen“ kann, was der Entstehung von Schimmel vorbeugt. Zu den Ökofarben gehören zum Beispiel:
• Kalkfarben,
• Lehmfarben,
• Kaseinfarben oder
• Silikatfarben.
Dort gibt es ökologische Wandfarben
Während man normale Dispersionsfarben in jedem Baumarkt und sogar im Supermarkt findet, ist das bei Ökofarben nicht ganz so leicht. Doch hier rüsten immer mehr Anbieter nach. Neben den Herstellern, die ausschließlich Ökofarben herstellen, produzieren auch immer mehr Marken herkömmlicher Wandfarben ihre eigenen Bio-Produktreihen. In Baumärkten sollten Ökofarben mittlerweile zum Standard gehören, zudem können sie natürlich auch online bestellt werden. Die gute Nachricht ist: Biofarben sind zwar etwas teurer, aber so viel mehr Geld muss dafür gar nicht ausgegeben werden.