Skifahren abseits vom Massentourismus

Keine Frage, Skifahren ist ein wunderbarer Wintersport, für den sich aus zahlreichen Gründen unzählige Menschen begeistern können. Genau darin liegt für einige aber der große Knackpunkt: Kann man nicht auch Skilaufen, ohne in winterliche Ballermann-Atmosphäre zu geraten? Selbstverständlich kann man den Winterurlaub gleichermaßen sportlich aktiv wie auch entspannt genießen. Man muss nur wissen, wo und wie.

Große Hotels sind zwar auf Skifahrer eingestellt, …

genau deshalb ist hier aber auch immer jede Menge los. Die Bandbreite kann von brüllenden Kindern über laute Großfamilien bis hin zu alkoholseligen Studenten reichen. In einer Skihütte Österreich (oder in einer anderen Skiregion) gibt es dieses Problem natürlich nicht. Hier kann man selbst über seine Mitbewohner entscheiden. Somit steht dem entspannten Glühwein vor dem prasselnden Kaminfeuer nichts im Wege. Klar ist aber auch: Derlei Ferienhäuser sind heiß begehrt und dementsprechend schnell vergriffen. Umso wichtiger ist es, die Buchung frühzeitig klar zu machen.

Außerhalb der Ferienzeiten ist es ruhiger

Für manch einen mag es eine Binsenweisheit sein, trotzdem kann man es nicht oft genug wiederholen: Wenn in allen Regionen die Schulferien beendet sind, wird es auch am Wintersportort wieder ruhiger. Nicht nur die Skilehrer können dann durchatmen, sondern auch die ruhesuchenden Skitouristen. Schöner Nebeneffekt: Am Lift muss man nicht annähernd so lange anstehen wie in der Ferienzeit. Zu viel Zeit sollte man sich allerdings nicht lassen, denn die freien Tage rund um Karneval oder früh beginnende Osterferien werden von Familien gerne für Skiferien genutzt.

Nicht alle Orte sind touristisch überrannt

Ischgl, Obertauern, Saalbach-Hinterglemm: Alleine in Österreich können selbst Nicht-Skifahrer eine Reihe typischer Wintersportorte aufzählen. Gerade dieser Bekanntheitsgrad bedeutet aber, dass es dort in jedem Winter turbulent zugeht. Doch es gibt einige Geheimtipps, die bislang noch nicht vom Massentourismus entdeckt wurden.

• Rangger Köpfl in der Nähe von Innsbruck bietet fünf Lifte und 17 Pistenkilometer. Skibusse fahren von Innsbruck kostenlos – und brauchen für die Strecke nur 15 Minuten.
• St. Jakob im Defereggental liegt gegenüber dem Großglockner, ist aber weit weniger bekannt. Hier gibt es 20 Kilometer hochalpine Pisten, die über sieben Lifte erreicht werden.
• Pejo 3000 liegt in Südtirol und ist seit der Saison 2019 / 20 das erste plastikfreie Skigebiet der Welt. Über einen von sieben Liften gelangt man auf 3.000 Meter Höhe und kann hier gerne etwas verweilen, bevor es wieder talwärts geht. Toll ist die Abfahrt Val della Mite mit ihren acht Kilometern Länge und einem Höhenunterschied von 1.600 Metern.